Montag, 28. Dezember 2009

Gedanken zum Jahreswechsel

Nun ist schon wieder ein Jahr vorbei und man trägt viele Gedanken in sich über das was dieses Jahr brachte oder auch nicht. Viel sinnloses ist passiert... Die Abwrackprämie hat ja viele Wähler motiviert und ihr Ergebnis den Initiatoren gebracht, die Rechnung hierfür werden im kommenden Jahr und Jahren die Händler und Werkstätten zahlen, nämlich dafür das der Bedarf auf Jahre abgedeckt ist und ausser Wartungen und Unfallreparaturen nichts weiter laufen wird. Den heimischen Herstellern hat es wohl auch nichts gebracht... Der Absatz der voluminösen einheimischen Ladenhüter ist wohl dadurch nicht angekurbelt worden. Das ist nun mal aber so wenn man am Markt und den Zeichen der Zeit vorbei entwickelt, naja auch die Saurier sind ausgestorben, nachdem sie in der neuen Zeit nicht mehr lebensfähig waren. Vielleicht sollten hier neue kreative Kräfte einziehen und die alten am gestrigen festhaltenden ablösen. Das wäre vielleicht in vielen Bereichen angebracht. Das bisher perfektionierte System der Gewinnmaximierung funktioniert einfach so nicht mehr. Das sah man ja auch an einem alten markbestimmenden Versandhaus, welches durch Umstrukurierungen in den Ruin getrieben wurde. Erst Ausgründungen, dann Umfirmierungen und am Ende alles liquide heraugezogen. Das alles nach dem Motto wenn das Stammhaus dann erstmal blank ist und das (unfähige) Management sich vollgesaugt hat wird der Staat schon wieder unter die Arme greifen, immer mit dem Damoklesschwert der Arbeitsplätze winkend. Das hat aber nicht funktioniert. Schade dabei nur um die Arbeitsplätze der Menschen in dem Unternehmen, die Ihre Arbeit wirklich ernst genommen haben und versucht haben irgendetwas zu retten. Die welche alles in den Ruin gefahren haben gehen wieder Straffrei aus, wie es immer hier geschieht. Natürlich sind das alles nicht, wie immer so groß in politischen Kreisen getönt wird, Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise, das ist einfach ein nie dagewesenes Missmanagement, welcher sich mittlerweile am äussersten Rand der Legalität bewegt, aber diesen auch immer öfter überschreitet. Und wenn er überschritten wird ist es für die betreffenden ja auch nicht so schlimm, wie wir dieses Jahr des öfteren sehen und erleben durften. Ob Steuerhinterziehung, Bespitzelung von Mitarbeitern auf einem Niveau, welches jeden Gehimdienst erblassen lassen würde... Was geschieht, eine kurze Kampagne in der Presse, Beteuerungen der Verwunderung und Ablehnung auf allen Ebenen und dann... Stillschweigen, Vergessen. Am Ende hat jeder dazu Stellung bezogen, alles ist im Sand verlaufen und die Sache wird nicht weiter verfolgt. Warum denn auch, wir haben doch ein grosses Volk, aus dem man alles herauspressen kann was dort an Schaden entstanden ist. Vielleicht sollte man dem großen Schlagwort der Zweiklassenmedizin langsam noch eines zur Seite stellen, nämlich das der Zweiklassenjustiz... Nur hier ist es dann andersherum, wer es sich hier leisten kann, braucht die Leistungen nicht in Anspruch zu nehmen...
Auch haben wir dieses Jahr eine große Darstellung der Hilfs- und Machtlosigkeit erlebt, auch alles im Namen der Wahlen. Ein großer deutscher Automobilhersteller steht vor dem Aus. Der Mutterkonzern hat eigene Probleme. Also tut die Politik alles um einen alten Namen zu retten und viele zehntausende Wählerstimmen für sich selbst, aus den Reihen der Beschäftigten dort, derer in den Werkstätten und der vielen Kunden dieser Marke. Man erreicht auch Erfolge, eigentlich ist schon ein Käufer da und alles nimmt ein glückliches Ende, doch dann die Machtstimme aus dem Mutterhaus, wir verkaufen nicht. Was nun weiter wird ist immer noch nicht klar, nur eines, die größte Darstellung von Machtlosigkeit, die ein Staat je demonstriert hat. Naja warum hätte man auch seine Macht weiter demonstrieren sollen, die Wahlen waren vorbei, die Stimmen braucht man erst in einigen Jahren wieder und bis dahin fällt einem ja mit Sicherheit wieder etwas neues ein... alles auf Kosten und Rechnung der Steuerzahler.
Nun ist man ja in Amt und Würden, kann die Krise an sich vorbeiziehen lassen, sich ab und an über das Volk amüsieren, was auch weiterhin alles glaubt und zahlt und bis zur nächsten Wahl kann man sich ja etwas neues überlegen und das Volk bis dahin mit niveauloser Medienberieselung weiter in dumpfer Letargie versinken lassen.
Dann haben unsere Verteter in Brüssel einen großen Erfolg erziehlt... aus Ihrer Sicht. In Windows 7 müssen nun verschieden Internetbrowser zur Wahl gestellt werden und das in zufälliger Reihenfolge. Eigentlich eine gute Sache, wenn nur nicht die Nutzer schon immer die freie Wahl gehabt hätten welchen Browser sie nutzen wollen. Das sieht man ja sehr deutlich wenn man sich die Nutzerzahlen der verscheidenen Browser anschaut. Ein Erfolg ja, aber mehr im dortigen Wettbewerb wie man am besten die Steuergelder der EU-Bürger für die sinnlosesten Sachen verschwenden kann. Egal, ich hab Windows 7 und das noch vor der Entscheidung von Brüssel und so auch ohne die integrierte Zwangswahl unserer kleinen Weltverbesserer aus Brüssel. Aber die eigentliche Frage ist ja, als was sieht die EU-Legislative eigentlich den EU-Bürger, wie es ausschaut als geistig zurückgebliebenen Menschen, der keinerlei Bildung besitzt und nicht in der Lage ist eigene Entscheidungen zu treffen. Ok... das ist das Wunschdenken, aber zum Glück sind wir noch nicht ganz so weit, obwohl alles dafür getan wird die Bildung und Entwicklungsmöglichkeit in der EU so gering wie möglich zu halten, auch wenn nur durch unverständliche und mit menschlicher Logik nicht nachvollziehbare Verordnungen und Richtlinien.
Un so sind wir beim nächsten Thema angelangt. Eine ehemalige Regierung, welche sich als sozial und demokratisch darstellte hat es in wenigen Jahren geschafft alles was in diesem Lande einmal sozial und demokratisch gewesen war fast restlos zu vernichten. So war man auch der Meinung das man aus einem Recht auf Bildung ein Recht machen sollte, das nur diejenigen haben, die für dieses Recht bezahlen können. Nun ja man hat dadurch mit Sicherheit viele Schicksale zerstört, die dieses Recht nun nicht mehr wahrnehmen konnte... sprich Studiengebühren. Und dieses Jahr geschah das Wunder, nachdem sich die netroffenen Bürger dieses Landes wagten sich dagegen zu wehren, gab es auf einmal wieder eine Diskussion darüber und welch noch größeres Wunder, auf einmal lenkten einige Bundesländer ein und distanzierten sich von diesen Gebühren. Auch hier die Frage... was passiert nun mit denen, welche einst diese glorreiche Idee hatten, werden Sie für ihre Inkompetenz zur Verantwortung gezogen, wohl sicher nicht. Ab einer bestimmten Höhe der Karriereleiter gehört ja bei uns leider immer noch Inkompetenz und Arroganz zum guten Ton. Schade nur um die vielen, denen dadurch ihre Zukunft zerstört wurde und Schade das man es dadurch wieder einmal geschafft hat das hiesige Niveau der Bildung und Ausbildung wieder einmal um ein paar Etagen nach unten zu befördern.
Ja es gab dieses Jahr noch viele solche lustigen Begebenheiten, aber alle aufzuzählen, dazu ist wahrscheinlich sogar das Internet zu klein. Naja hoffen wir das Beste für 2010. Ich hoffe es nicht, aber befürchte das folgendes wahr werden wird:

Fortsetzung folgt

Ach übrigens vielleicht passiert ja doch noch irgendwann etwas positives, vielleicht 2012... das schicksalhafte Jahr. Aber selbst wenn dieses mythologische Thema wahr werden würde... mit Sicherheit wird es auch dann die falschen Treffen.

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