Dienstag, 16. Februar 2010

Nun fast ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl zeigt sich so langsam mit was wir die nächsten Jahre rechnen müssen. Auch wer damals noch so optimistisch war muss nun leider sehen, das dies nicht sehr viel sein wird. Wie ist die Situation momentan. Es gibt eine Bundeskanzlerin, aber wo ist sie und kann sie denn auch noch reden oder vielleicht noch besser regieren? Leider bis heute nicht. Wollen wir nur hoffen, das sie sich zumindest bis zur nächsten Wahl mal wieder sehen und hören lässt. Aber ehrlich muss man ja eingestehen, die Taktik ist gar nicht so dumm, wer nichts macht, dem kann man auch später mal keinen Fehler ankreiden.
Naja und dann gibt es noch die andere Seite der Koalition, von der man immer mehr hört als man eigentlich möchte. Wenn man auch noch vor der Wahl dachte, vielleicht ist diese Partei in der Koalition ja so etwas wie eine Chance auf Erneuerung, neuen Wind in der Politik, dann ist man leider heute eines besseren belehrt worden. Stupide und Hirnlose Angriffe auf alles, Hauptsache man lässt keine Kompetenz vermuten. Vielleicht hätte man diesen ewigen Verlierern sagen sollen, das nur vor der Wahl Reden zählt, danach eigentlich mehr das Handeln und das aber bitte möglichst überlegt.
Da macht doch der Führer dieser Partei so seine eigenen Äußerungen über die Wohlstandsmentalität der Deutschen, über ihre Faulheit und Taschengeldempfängermentalität und führt dann zum Vergleich an wie viel Hartz-IV-Empfänger erhalten und wie wenig die welche noch arbeiten. Wir wollen doch ehrlich bleiben und auch zugeben, der Grundtenor ist ja ok, aber der Vergleich hinkt. Nicht der Hartz-IV-Empfänger erhält zuviel, nein, der Billiglohnsektor, der sich ja nun schon über breite Berufsgruppen ausgedehnt hat und wie ein Tsunami dabei ist den Rest noch zu verschlingen, erhält zu wenig, oftmals unter dem Lebensminimum. Und diese Umwandlung der Republik in ein Billiglohnland ist ja keineswegs ein Phänomen der Wirtschaftskrise, nein eingeläutet hat dies eine Partei die mal an der Macht war, und genau solche inkompetenten Schreihälse hatte, wie sie nun wieder als Koalitionspartner auftreten. Eigentlich muss man nun eher Angst haben ob da nicht in der Regierung ein Virus kursiert, der mal eine Legislaturperiode ausgesetzt hat aber nun wieder voll zuschlägt. Naja der Erstinfizierte hat seine Partei innerhalb kürzester Zeit in die Bedeutungslosigkeit katapultiert, wo sie wohl auch noch lange bleiben wird. Aber egal, er hat ja seine Regierungszeit genutzt und sich in der freien Wirtschaft angebiedert, wo er ja nun auch tätig ist. Der jetzige ist auf dem bestem Wege das gleiche zu tun, aber mit mehr Erfolg, nähmlich in einem Bruchteil der Zeit. Dann wollen wir hoffen, das diese Krankheit nicht mal zu einer der größten Geiseln der Menschheit wird, und eines Tages als das Schrödersyndrom Angst und Schrecken verbreitet.

Dienstag, 2. Februar 2010

Nun ist es wieder soweit und wir werden mit der Merkwürdigkeit des deutschen Alltages konfrontiert. Ein ehemaliger Ministerpräsident von Thueringen steigt auf in die Sparte der Topmanager. Eigentlich ein normaler Vorgang wenn die Qualifikation stimmt. Aber wie ist seine Qualifikation. Er hat lange ein Bundesland regiert, dieses zum absoluten Billiglohnland ohne jegliche Innovationsmöglichkeit degradiert. Seine Regierungszeiten waren eine Sammlung von Fehlentscheidungen und wo er dann endlich abgetreten ist, da war er schon vergessen bevor die Presse das Ereignis voll ausgekostet hat. Ok, er war lange unantastbar, selbst nachdem ein Mensch wegen ihm sein Leben lassen musste. Auch seine Arroganz war danach noch ungebrochen und alles wurde unter dem Tisch gekehrt.
Aber welche Frage wirft das in uns auf? Naja, bedeutet dies, dass man kriminell sein muss, inkompetent und sich nur durch Arroganz und Überheblichkeit hervortun muss um einen Spitzenjob zu erhalten, noch zudem bei einem Unternehmen, mit dem er selbst als Ministerpräsident Verhandlungen geführt hat, also auch noch ein kleines bischen korrupt. So traurig dies ist, die Antwort darauf muss wohl doch eindeutig ja heissen.
Das wirft natürlich auch auf die vielzitierte Finanzkrise ein ganz neues Licht und gibt uns viele Antworten auf viele Fragen. Denn wenn das die Eigenschaften des deutschen Topmanagement sein sollen und es ja leider auch sind, wird es keinen Menschen mehr wundern wie es zu solchen Krisen kommen kann und vor allem auch warum der Steuerzahler immer für die Fehler dieser sogenannten Fachleute zahlen muss und die sich dann über den dummen kleinen deutschen Steuerzahler totlachen, sich erstmal neue Bonizahlungen schenken und dann weiter machen wie bisher oder noch ein bischen schlimmer.
Ich bin mal gespannt, wann die breite letargische Masse endlich begreift was hier falsch läuft und selbst den richtigen Weg bestimmt.